06. Mai 2024
Inklusionsbündnis Saar war aktiv
Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren
Fast 15 Jahre nachdem die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) von Deutschland angenommen wurde, hat die UN sie erneut überprüft. Die Untersuchung zeigt, dass Deutschland immer noch nicht genug tut, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Besonders in der schulischen Bildung, der Beschäftigung in Werkstätten und der Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen gibt es große Probleme. Die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen muss hier noch mehr gestärkt werden.
Dafür macht sich das Inklusionsbündnis Saar - Das Netzwerk stark, dafür gehen wir gemeinsam "auf die Straße". Am Freitag, 3. Mai 2024, versammelten sich viele Organisationen auf dem Saarbrücker Kaltenbachplatz. Sie machten mitten in der Stadt aufmerksam auf die Situation von Menschen mit Behinderungen.
Gekommen waren die AWO Saarland, der ADFC Saar, Saar 21 Down-Syndrom Saarland e.V., Special Olympics Saarland und von der Lebenshilfe Saarbrücken waren auch die Projekte "Simple i - Leichte Sprache" und "G.A.B.I" mit ihrem Angebot vertreten.
Musikalisch wurde die Veranstaltung mit viel "Rambazamba" umrahmt von den AWO-Herzrockers mit Birte Steinmetz, Kai Sonnhalter und den Trommlern der Truppe "Marco Polo". In Bewegung kamen alle gegen Abend dank des Lebenshilfe Tanzprojekts "Grenzenlos Tanzen!".
Auch von der Landeshauptstadt Saarbrücken, vertreten durch den Sozialdezernenten Tobias Raab und die Behindertenbeauftragte Katrin Kühn, wurde die Aktion wahrgenommen.
Viele Interessierte kamen mit uns ins Gespräch und die Problematik ist wieder ein Stück mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt.